Die Anlage des Gestüts Fjellhorn wird betrieben von Rüdiger Ruf.
Das Gestüt Fjellhorn ist beheimatet in Friedensdorf, einem kleinen Ort an der Lahn. Wir sind etwa 30 km von Marburg entfernt. Die Anlage liegt am Fuß des Hornbergs . Daher kommt auch der Name: Im Norwegischen heißt Fjell Berg und Horn bleibt Horn. Von hier aus kann man das ganze Lahntal überblicken und hat Sichtkontakt auf Friedensdorf. Unser Wohnhaus ist in direkter Richtung, so dass wir uns zu jeder Zeit an dem Blick auf die Pferde und die Anlage erfreuen können. Gleichzeitig liegt direkt vor der Stalltür wunderschönes Ausreitgelände in alle Himmelsrichtungen.
Bei der Planung der Anlage waren uns 3 Aspekte wichtig:
Wir wollen keine Boxenhaltung, aber genügend Unterstellmöglichkeiten sowie die Fressplätze der Pferde im Trockenen.
So entstanden mehrere große Paddocks, in denen die Fjordpferde als Herde zusammen leben. Auch die Kühe haben ihren eigenen Gruppenauslauf.
Ein Fressgang mit Gittern unter Dach lässt die Pferde gemeinsam ihre Hauptmahlzeiten einnehmen, außerdem sind in jedem Paddock Futterraufen, die je nach Futterzustand mit Heu oder Stroh gefüllt sind.
Die gesamte untere Länge der Paddocks ist als Unterstand überdacht und als Ruhezone vom Futtergang am Weitesten entfernt. Die Unterstände sind so konstruiert, dass die Pferde sich immer ausweichen können. Dazwischen gibt es viel Spiel- und Spaßfläche.
Die Reithalle ist offen gestaltet, wir haben beim Reiten den Blick über das gesamte Lahntal. An der Stirnseite ist die Halle aufgrund der Lochblecheinfassung wind- und wetterdicht. Durch das Lochblech bleibt die offene Struktur erhalten und wir können von innen in den Wald hinausschauen.
Zwei Boxen gibt es allerdings doch, als Krankenunterkunft oder für Besuchspferde.
Wir wollen einen sicheren Platz zum Putzen, einen Ort, an dem der Hufschmied und Tierarzt gut arbeiten kann, einen Abwaschplatz, Lagermöglichkeiten für Futter und Parkplätze.
Der Putzplatz ist die gesamte Reithallenlänge geworden. Direkt neben den Sattelkammern und nur 10 Schritte vor den Paddockausgängen. Dort ist genügend Platz, um aneinander vorbei zu gehen.
Durch die Nähe zur Sattelkammer hat man die angebundenen Pferde immer im Blick.
Waschplatz und Arbeitsfeld für Hufschmied und Tierarzt sind eins geworden. Auf der Paddock abgewandten Seite kann man in aller Ruhe das Pferd versorgen. Das Dach ist überständig, man steht geschützt und trocken, auch hier gibt es mehrere Anbindevorrichtungen. Der Platz ist mit dem Auto direkt zu erreichen. Dadurch haben Hufschmied und Tierarzt keine weiten Wege.
Durch den weiten Dachüberstand können an dieser Hallenseite zudem Heu- und Strohballen gelagert werden.
Parkplätze sind entlang der Paddocks und vor der Halle für gehandicapte Menschen, so dass alles barrierefrei zu erreichen ist.
Wir wollen effektives Füttern mit wenig Futterverlust. Wir wünschen uns, rückenschonend arbeiten zu können und wir möchten Arbeitswege verkürzen.
Möglich wird dies durch die Fressgitter, da das Futter sauber bleibt und nicht zertrampelt wird.
Der lange und breite Futtergang ermöglicht es uns, mit mehreren Schubkarren, Traktor und Bobcat Futter zu verteilen.
Das Futter kann vor den Paddocks gelagert werden und wird vorgeschoben bzw. ausgeteilt.
Arbeitsgeräte sind schnell verfügbar gegenüber der Paddocks angebracht, mit räumlicher Trennung zu den Anbindevorrichtungen.
Das Sauberhalten des Ganges ist, dank Kehrmaschine, eine Kleinigkeit.
Im März 2012 ist der erste Spatenstich ausgeführt worden.
Den ersten Ritt in der Halle hat Angela Heck-Ruf auf Kaja am 01.09.2012 absolviert.
Wir danken an dieser Stelle nochmal allen Firmen, Behörden und Helfern (und das waren immer wieder viele fleißige und treue Hände!) für den reibungslosen Ablauf.